In den letzten Jahren ist in Hessen ein beispielhaftes Netz von bürgerschaftlichen Initiativen entstanden. In Zeiten immer knapper werdender öffentlicher Haushaltsmittel haben die Bürgerinnen und Bürger die Notwendigkeit erkannt, in ihrer Kommune selbst "mit anzupacken". In Hessen sind rund 2 Millionen Menschen ehrenamtlich tätig. Neben der freiwilligen Feuerwehr engagieren sich die Bürgerinnen und Bürger in Vereinen und Organisationen im sozialen, kulturellen und sportlichen Bereich. Viele Menschen wollen sich allerdings nicht mehr in fest gefügten Strukturen engagieren. Sie wollen vielmehr punktuell und auf Zeit mitarbeiten. Der Hessische Städte- und Gemeindebund möchte das in den Mitgliedskommunen bereits vorhandene bürgerschaftliche Engagement bekannt machen und den Anstoß, aber auch Unterstützung geben, dass in möglichst vielen Gemeinden und Städten der freiwillige Einsatz der Bürger gefördert wird.
Aktive Bürger
, Hessische Städte- und Gemeindezeitung
"Lokal kreativ, finanziell unter Druck, digital herausgefordert"
Studie von "Zivilgesellschaft in Zahlen - ZIVIZ" zu Corona und Engagement
Die Corona-Krise bedroht einige gemeinnützige Organisationen existenziell. Die Politik sollte die Zivilgesellschaft stärker als mitgestaltenden Akteur in der Bewältigung der Corona-Krise erkennen und einbinden, beispielsweise durch einen Zivilgesellschaftsgipfel im Bundeskanzleramt.
Das sind Ergebnisse und Empfehlungen einer im Mai 2020 veröffentlichten Studie, die von ZiviZ im Stifterverband durchgeführt und von den Bundesländern Bayern, Berlin, Rheinland-Pfalz und der Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern gefördert wurde.
Die Studie liefert interessante Einblicke aus der Sicht unterschiedlichster Organisationen zur Lage des freiwilligen Engagements in der ersten Phase der Corona-Krise. Weitere Infos: https://www.ziviz.info/publikationen