aktBuerg

Aktive Bürger =
Starke Kommunen

In den letzten Jahren ist in Hessen ein beispielhaftes Netz von bürgerschaftlichen Initiativen entstanden. In Zeiten immer knapper werdender öffentlicher Haushaltsmittel haben die Bürgerinnen und Bürger die Notwendigkeit erkannt, in ihrer Kommune selbst "mit anzupacken".
In Hessen sind rund 2 Millionen Menschen ehrenamtlich tätig. Neben der freiwilligen Feuerwehr engagieren sich die Bürgerinnen und Bürger in Vereinen und Organisationen im sozialen, kulturellen und sportlichen Bereich. Viele Menschen wollen sich allerdings nicht mehr in fest gefügten Strukturen engagieren. Sie wollen vielmehr punktuell und auf Zeit mitarbeiten.
Der Hessische Städte- und Gemeindebund möchte das in den Mitgliedskommunen bereits vorhandene bürgerschaftliche Engagement bekannt machen und den Anstoß, aber auch Unterstützung geben, dass in möglichst vielen Gemeinden und Städten der freiwillige Einsatz der Bürger gefördert wird.

Aktive Bürger

Ohne Ehrenamt am Ende

Ohne ehrenamtliches Engagement der Bürgerinnen und Bürger sei die Funktionsfähigkeit des teilweise längst überforderten Staates nicht mehr zu erhalten: Das hat der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Gerd Landsberg, am 5. Dezember 2015, dem Tag des Ehrenamts, in Berlin gesagt.

Die Kommunen müssten alles daran setzen, das ehrenamtliche Engagement zu stärken. Eine "neue Verantwortungsteilung" hat auch das Institut Arbeit und Technik (IAT) in seiner Bestandsaufnahme der Zusammenarbeit von Kommunen mit der Bürgerschaft ausgemacht, die am 9. November 2015 veröffentlicht wurde. Auftraggeber waren das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) und das Bundesumweltministerium. In der Studie wird ein vermehrtes Interesse der Bürger an Partizipation identifiziert, während die Kommunen mit der Daseinsvorsorge vor allem wegen des demographischen Wandels immer öfter überfordert seien.

fa2015-11