Integration in Hessen

Hessen lebt von der Einwanderung. In einzelnen Städten und Stadtteilen haben heute über 50 % der Kinder einen Migrationshintergrund. Im Hinblick auf den demographischen Wandel ist Hessen auf Zuwanderung angewiesen. Dieser gesellschaftliche Prozess kann nur dann erfolgreich sein, wenn die Integration der Menschen vor Ort gelingt und weiter verbessert wird. Darum haben Städte und Gemeinden hier eine Schlüsselrolle.

Integration

Integration - Förderung des Landes Hessen: Das Landesprogramm WIR

Ziel der Förderung ist die Umsetzung einer zukunftsorientierten Integrationspolitik für Menschen mit Migrationshintergrund als gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe unter Einbeziehung von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. 

wir_logo

Das Programm „Modellregionen Integration“ lief Ende 2013 aus. Die erfolgreichsten Ansätze der im Rahmen dieses Programms geleisteten Integrationsarbeit nimmt „WIR“ auf und integriert sie in ein Gesamtförderkonzept. Damit liegt ein Förderprogramm vor, das die Entwicklung von tragfähigen Integrationsstrukturen in ganz Hessen anstößt.

Gleichsam die Essenz aus den Erfahrungen und Erkenntnissen der Modellregionen Integration ist zum einen die Einsicht, dass sich die allgemeinen Strukturen verändern müssen, um Integration nachhaltig umzusetzen. Denn punktuelle Änderungen reichen aller Erfahrung nach nicht aus.  Dies verlangt nach einer Koordinationssstelle, die ein regionales Integrationsmanagement aufbaut. Zum anderen hat sich gezeigt, dass die Anerkennung der Vielfalt an Menschen, Kulturen und Religionen in unserer Gesellschaft als Bereicherung und Ressource förderungswürdig und zukünftig eines der bedeutendsten Handlungsfelder von Integration ist. Aus diesem Grund werden Projekte mit Modellcharakter gefördert, die sich der Fortentwicklung einer Anerkennungs- und Willkommenskultur verschreiben, darüber hinaus der interkulturellen Öffnung von  Einrichtungen des öffentlichen Lebens sowie von Vereinen, Verbänden und Organisationen.

Daneben werden bewährte Ansätze der bisherigen Integrationsförderung weitergeführt, etwa die Förderung von Projekten mit innovativem Charakter. Die Träger der Projekte, die mit „WIR“ gefördert werden, können kommunale, kirchliche, oder freigemeinnützige sein, auch Migrantenorganisationen. Des Weiteren werden sowohl die Qualifizierung als auch der Einsatz von Integrationslotsinnen und –lotsen gefördert. Als Mittler und Brückenbauer nehmen sie eine zunehmend wichtige Rolle für das Gelingen von Integration vor Ort ein. Schließlich fördert „WIR“ auch niedrigschwellige Deutsch-Sprachkurse, die sich an Menschen richten, die keinen Anspruch auf einen Integrationskurs haben. Gerade für den Personenkreis der Eltern, insbesondere der Mütter, ist dieses Angebot ausgesprochen gewinnbringend und wird dementsprechend nachgefragt.

Details können der Förderrichtlinie zum Landesprogramm „WIR“  entnommen werden.