Kommunale Arbeitsgemeinschaft zum Stromleitungsprojekt „SuedLink“ auf Initiative des Hessischen Städte- und Gemeindebundes gegründet
Mühlheim am Main. Der Hessische Städte- und Gemeindebund hat zur Gründung einer kommunalen Arbeitsgemeinschaft zum Stromleitungsprojekt „SuedLink“ nach Neuenstein (Kreis Hersfeld-Rotenburg) eingeladen. Gesprächspartner waren Mitarbeiter des Hessischen Wirtschaftsministeriums und der Bundesnetzagentur.
Das Stromleitungsprojekt „SuedLink“ bezeichnet die Planung zweier paralleler Höchstspannungsleitungen von Norddeutschland nach Bayern. Dabei wird der Weg des Gleichstroms auch durch Hessen geleitet. 53 von der Trassenplanung berührte hessische Gemeinden, die im Planungsverfahren beteiligt werden, waren der Einladung nach Neuenstein gefolgt.
Als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft wurde einstimmig Bürgermeister Walter Glänzer (Gemeinde Neuenstein) gewählt. Die Kommunen wollen klären, ob die künftige Trasse notwendig ist, welche Alternativrouten es gibt und inwieweit eine Erdverkabelung möglich ist. Sie werden dafür sorgen, dass die Planungen der Gleichstromtrasse mit den Zielen der Raumordnung übereinstimmen und sowohl die Belange des Schutzes von Natur und Mensch als auch der Abstand zu Siedlungen Beachtung finden. Zu letzterer Frage hat die Arbeitsgemeinschaft bei ihrer konstituierenden Sitzung an das hessische Wirtschaftsministerium die Forderung gestellt, verbindliche Mindestabstandsflächen in der Landesplanung vorzugeben.
Der Bauherr der Trasse, die TENNET TSO GmbH, beabsichtigt, so wurde in Neuenstein informiert, das formale Planungs- und Genehmigungsverfahren am 12. Dezember 2014 zu eröffnen.