Deutscher Städte- und Gemeindebund: Nationale Tourismus-Strategie vorlegen!
Anlässlich des Starts der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) fordert der Deutsche Städte- und Gemeindebund die Bundesregierung auf, die im Koalitionsvertrag angekündigte Nationale Tourismusstrategie vorzulegen. Auch wenn der Boom beim Deutschlandtourismus ungebrochen ist, gilt es, den Tourismusstandort Deutschland zu modernisieren und zu digitalisieren.
Nicht alle Regionen profitieren gleichermaßen von den stetig steigenden Übernachtungszahlen. Tourismus ist in vielen Kommunen und Regionen kein Selbstläufer mehr. Geänderte Kundenansprüche, die Digitalisierung und der demographische Wandel stellen große Herausforderungen an die touristischen Destinationen, die nur in einem gemeinsamen strategischen Ansatz von Bund, Ländern und Kommunen bewältigt werden können.
Der DStGB hat hierzu ein Positionspapier mit Forderungen für eine Nationale Tourismusstrategie vorgelegt. Die touristische Infrastruktur muss digitalisiert und modernisiert werden, Unternehmensnachfolgen erleichtert und dem Fachkräftemangel begegnet werden. Zudem gilt es, Mobilitätsangebote für Bürger und Touristen zu verbessern. Insbesondere der nachhaltige Qualitätstourismus bietet die Chance, ein Angebot zu schaffen, das geänderten Bedürfnissen der Urlauber entspricht. Etwa indem ein touristisches Angebot geschaffen wird, das den Zielen von ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit verpflichtet ist.
Zum Hintergrund:
Der Tourismus ist in Deutschland ein Milliardenmarkt, dessen Bedeutung für die Städte und Gemeinden nicht zu unterschätzen ist. Die Entwicklung der örtlichen und regionalen Wirtschaft, mehr Arbeitsplätze und bessere Infrastruktur sind eng mit dem Tourismus verknüpft. Der touristische Konsum steht für rund 290 Milliarden Euro Umsatz und etwa 3 Millionen Arbeitsplätze hängen am Tourismus.
CDU, CSU und SPD haben im Koalitionsvertrag vereinbart, eine nationale Tourismusstrategie auf den Weg zu bringen, um die touristische Entwicklung politisch zu befördern und nachhaltig zu stärken.
Das vollständige Positionspapier des DStGB kann unten als PDF-Dokument heruntergeladen werden. Weitere Informationen finden sich in DStGB-Aktuell-Beitrag 1019-15 in dieser Ausgabe sowie unter www.dstgb.de.