Hessischer Demografie-Preis 2014 für „Spangensteine e.V.“ aus Spangenberg
Der Verein „Spangensteine“ aus dem nordhessischen Spangenberg ist Gewinner des 5. Hessischen Demografie-Preises und kann sich über ein Preisgeld von 10.000 Euro freuen. Der Chef der Hessischen Staatskanzlei und Demografiebeauftragte der Landesregierung, Staatsminister Axel Wintermeyer, zeichnete die Initiative aus dem Schwalm-Eder-Kreis für die Projekte „Zukunftswerkstatt Spangenberg“ und die Einrichtung eines Familienscouts im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in der Regierungszentrale aus. „Wie viele tolle Ideen und welch großes Potential in Hessen vorhanden sind, hat der Verein ‚Spangensteine‘ auf beispielhafte Weise gezeigt. Dank seines vorbildlichen Engagements ist ein Netzwerk von gesellschaftlichen Akteuren im Interesse Spangenbergs entstanden, das Vorbildcharakter für andere Städte und Gemeinden hat“, sagte der Staatsminister.
Acht Finalisten aus 58 Bewerbungen 58 Projekte hatten sich für den Hessischen Demografie-Preis 2014 beworben. Acht Finalisten waren zur feierlichen Verleihung in der Staatskanzlei eingeladen. Das Projekt „Internationale Gärten in den Kindergärten Kettenbach und Michelbach“ der Gemeinde Aarbergen erhielt den mit 5.000 Euro dotierten zweiten Platz. Den dritten Preis und jeweils 2.500 Euro nahmen die „Mörscher Engel“ für ihre Generationenhilfe in Morschen entgegen sowie das Projekt „Päusje“ der Gemeinde Heidenrod, das Familienmitgliedern, die ihre Angehörigen pflegen, mit ehrenamtlicher Unterstützung Pausen verschafft. „Der demografische Wandel ist für unsere Gesellschaft eine große Herausforderung. Unsere Bewerber für den Demografie-Preis veranschaulichen aber, wie wir dieser Entwicklung mit Tatkraft und Optimismus entgegentreten können“, betonte der Chef der Staatskanzlei. Alle acht Finalisten hätten mit ihren Projekten gezeigt, dass jeder in seinem Bereich mit Kreativität und Einsatz dazu beitragen könne, sein Lebensumfeld attraktiv und lebenswert zu erhalten.
„Die Hessische Landesregierung würdigt mit dem Demografie-Preis die wertvolle Arbeit engagierter Menschen. Gleichzeitig wollen wir auch die vielen guten Ansätze sammeln, ihnen eine Plattform bieten und andere Bürgerinnen und Bürger, die lokale Wirtschaft, die Städte und Dörfer motivieren, selbst aktiv zu werden“, so Wintermeyer. Kommunen, Vereine, Stiftungen, Genossenschaften, Initiativen, Kirchen, gemeinnützige Einrichtungen und Unternehmen waren aufgerufen, ihre Projekte einzureichen, mit denen sie sich dem demografischen Wandel in ihrer Region stellen. Unter dem Motto „Wo Ideen Freiraum haben – Leben auf dem Land“ stand 2014 der ländliche Raum im Fokus. Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Kirchen, Wirtschaft, Medien, Verbänden sowie der Hessischen Staatskanzlei und Ministerien hatte aus den eingegangen Bewerbungen zunächst die besten acht ausgewählt. Nach einer Präsentation der Projekte durch die Bewerber legte die Jury die Preisträger fest. Auch die Plätze vier bis acht erhielten einen Anerkennungsbeitrag von 500 Euro für ihr Engagement.
Die Preisträger: 1. Preis (10.000 Euro): „Zukunftswerkstatt Spangenberg“ und der Familienscout von „Spangensteine e.V.“ 2. Preis (5.000 Euro): „Internationale Gärten in den Kindergärten Kettenbach und Michelbach“ der Gemeinde Aarbergen 3. Preis (jeweils 2.500 Euro): „Mörscher Engel“ – Hilfe im Alltag von Mörscher Engel e.V., Morschen und „Päusje“ der Gemeinde Heidenrod Anerkennungspreise erhielten: • Dorfservice Söhrewald, Perspektive 50plus – Beschäftigungspakt Nordhessen, Kassel • Dienstleistungs-Netzwerk mobiLa, mobiLa e.V., Nentershausen • „Alle gehen zur Schule“ – der Weg von der Dorfschule über ein kommunales DGH hin zum genossenschaftlich betriebenen Dorftreff für alle Generationen, Bürgergenossenschaft Schule Dalwigksthal eG gemeinsam mit dem Magistrat der Stadt Lichtenfels • Schunk-PfaD Perspektiven für alle – Demografie, Schunk Group, Heuchelheim