Hessischer Gesundheitspakt 3.0: Gemeinsame Vereinbarung zur gesundheitlichen Versorgung in Hessen unterzeichnet
In der ärztlichen Versorgung in Hessen zeigen sich Entwicklungen, die die bestehenden Versorgungsstrukturen mittel- bis langfristig verändern – insbesondere in ländlichen Regionen.
Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration hat daher am 17.12.2018 gemeinsam mit den Akteuren des hessischen Gesundheitswesens ein weiteres umfangreiches Maßnahmenbündel vereinbart den fortgeschriebenen Gesundheitspakt unterzeichnet.
Partner dieser Vereinbarung sind:
. Kassenärztliche Vereinigung Hessen
. Landesärztekammer Hessen
. Junge Hessische Allgemeinmedizin (HESA) e.V.
. Hessische Krankenhausgesellschaft e.V.
. Hessischer Apothekerverband e.V.
. Landesapothekerkammer Hessen
. Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen e.V.
. Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. – Landesgruppe Hessen
. Landesverbände der Krankenkassen und Ersatzkassen in Hessen
. Hessischer Städte- und Gemeindebund
. Hessischer Landkreistag
. Hessischer Städtetag
. Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main
. Abteilung Allgemeinmedizin, Präventive und Rehabilitative Medizin der Philipps-Universität Marburg und
. Hessische Landesregierung.
Neue Themenschwerpunkte im Pakt sind die Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen und der Pflege sowie die Stärkung der sektorenübergreifenden Versorgung auch mithilfe von telemedizinischen Anwendungen.
In Deutschland leben immer mehr ältere und sehr alte Bürgerinnen und Bürger. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko chronischer und mehrfacher Erkrankungen, ebenso das Risiko von Pflegebedürftigkeit. Die Pakt-Partner verständigten sich deshalb auf eine Gesamtstrategie zur Bewältigung des demografischen Wandels im Gesundheitswesen.
Die Pakt-Partner vereinbaren den Aufbau eines Gesundheitsdatenpools in Form eines Onlineportals, das in einem ersten Schritt bestehende Analysen und Statistiken zusammenfasst und regionale Auswertungen auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte ermöglicht. Auf dieser Basis solle eine kleinräumige Versorgungsforschung aufgebaut und die Ergebnisse in Regionalen Gesundheitsreporten zusammengefasst werden.